FHC-Fans.de | Fanpage des Frankfurter HC

Die Spielerinnen des Frankfurter HC unterlagen im letzten Heimspiel der Punkterunde dem Thüringer HC knapp mit 25:27 (12:11).

Nach der zweiten Niederlage in Folge für den Frankfurter HC kann sich die Mannschaft in Ruhe auf die kommenden Play-Offs konzentrieren. Das abschließende Spiel in Blomberg hat platzierungstechnisch keinen Wert mehr, da man derzeit mit dem sechsten Platz und 19:19 Punkten weder Bayer Leverkusen (5. 22:16) einholen, noch von Blomberg (7. 16:22) eingeholt werden kann. Somit ist klar das es im Viertelfinale gegen den Dritten der Punkterunde geht. Diesen Platz können momentan noch Oldenburg oder Leipzig erreichen. Die Fans sehen bei beiden Gegnern Vor- und Nachteile, so dass man keinen klaren Lieblingsgegner ausmachen kann. Sportlich gesehen kann unser FHC beiden ein Bein stellen. Dazu muss aber alles passen.
Das nicht immer alles passt wissen wir Fans des FHC aber nur zu gut. Zu oft hat unsere Lieblingsmannschaft nach tollen Spielen wieder gesündigt. Auch das gestrige Spiel bot dazu wieder einmal eindrucksvoll Anschauungsunterricht.
Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten konnte sich der FHC aus einer starken Deckung heraus einen kleinen Vorsprung 6:2 erarbeiten. Doch der THC wäre nicht Meister, wenn sie solche Spielstände nicht wieder drehen könnten. Beim 7:7 waren sie wieder dran. Besonders die wiedergenesenen Wohlbold und Nadgornaja brachten mit ihren Toren die Thüringer wieder zurück. Andererseits schafften die Frankfurterinnen es nicht, diesen Vorsprung zu verwalten. Die Abwehr stand weiterhin gut und Melanie Herrmann konnte die ein oder andere Torchance abwehren. Doch im Angriff ließ man sich zu unvorbereiteten Würfen verleiten und gab damit den Thüringerinnen seinerseits die Gelegenheit mit leichten Tempogegenstoßtoren zum Erfolg zu kommen. Trotzdem hielten die Frankfurterinnen die knappe Führung inne. Frankfurts kraftraubende Spielweise reichte bis zur 45 Minute, dann kamen die größeren Reserven beim Meister mehr und mehr zur Geltung. Nach kurzen Sturmlauf des FHC zum 18:16, bei der die Stimmung in der Halle fast überkochte, waren die FHC Mädels fast stehend KO. Im Angriff ließ man danach erst zwei Großchancen aus und hinten umkurvten die THC Spielerinnen die, nun nicht mehr so bewegliche, Abwehr des FHC wie Spielfiguren. Da hat sich wieder gezeigt was uns zu einer Spitzenmannschaft fehlt. Für Frankfurt ist es eben eminent wichtig, die sich bietenden Chancen zu nutzen, sonst reicht es nicht zum Sieg. Der Kampf und Wille war da, aber das Fleisch musste dem kraftraubenden Spiel Tribut zollen. Der THC zog jetzt in Führung liegend bis zu drei Toren weg, was in der Schlussphase einfach nicht mehr gedreht werden konnte. Am Ende brachten die Thüringerinnen den knappen Vorsprung zum 27:25 Erfolg über die Zeit.

Bilder in der Galerie

Video von Martin Römer