Pl. | Mannschaft | Sp. | Pkt. | |
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2. | Buxtehuder SV II | 22 | 32:12 | |
3. | HSG Joerl DE Vioel | 22 | 32:12 | |
4. | Frankfurter HC | 22 | 28:16 | |
5. | TSV Wattenbek | 22 | 27:17 |
Ein weiterer Titel für die wohl erfolgreiste Nation im Frauenhandball der letzten Jahre. Nach dem Olympiasieg und der Europameisterschaft holt dich das neuformierte Team aus Norwegen auch den WM Titel. Mit nur einer Niederlage zum Auftakt gegen Deutschland marschierten die Skandinavierinnen von Sieg zu Sieg. Die weiteren Plätze belegen Frankreich und Spanien. Dänemark wird Vierter vor den Gastgeberinnen aus Brasilien. Auf Platz Sechs landet Titelverteidiger Russland.
Nach dem verpassen des Achtelfinals durfte Deutschland noch im Presidents-Cup um die Ehre kämpfen. Nach Siegen über Kasachstan und Tunesien steht am Ende der 17.Platz in der Statistik. Bundestrainer Jensen verzichtete im letzten Spiel auf viele Wechsel. Fast 60 min stand mit Augsburg, Nadgornaja, Wohlbold, Melbeck, Klein, Schulze und Woltering die selbe Aufstellung mit auf dem Parkett. Franziska Mietzner kam nur zu einem 2,5 minütigen Kurzeinsatz. Gleich im Anschluss dieser Begegnung tritt die Mannschaft die Rückreise an. Am Dienstag Nachmittag wird der Flieger dann in Frankfurt (Main) landen.
Der Beruf des Sportreporters kann sehr undankbar sein. Was Karsten Petrzika heute kommentieren musste war nicht schön anzuschauen und noch weniger gut in Worte zu fassen. Die Deutsche Nationalmannschaft verpasst in einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel die letzte Chance das Achtelfinalticket zu buchen. Weiter geht es nun im Präsidents-Cup um die Plätze 17-24.
"Ja das sieht heute besser aus. Mietzner mit einem Stemmwurf. Drin." so kommentierte Daniel Stephan das 8:4 für Deutschland gestern abend auf Sport1. Im festen Glauben das die Mädels das packen ging ich danach beruhigt zu Bett. Am Morgen dann der Schock. Wieder verloren nach "katatrophaler Angriffsleistung" so meldet. dpa. Ja nun kann sich jeder selbst seinen Reim darauf machen. Nur bitte Fair bleiben mit den Kommentaren. Im Meckern verliert man sich schnell in den Worten. Nun muss Deutschland Freitag Abend (17:30 Live auf Sport1) im letzten Vorrundenspiel gegen Angola unbedingt gewinnen, um ins Achtelfinale zu kommen. Ansonsten können wir Sonntag Franziska in der Brandenburghalle begrüßen. Denn sie war es die mit ihren acht Toren die Niederlage nicht zur Blamage werden ließ.
Die Hallenuhr zeigte bereits die 59 Spielminute an, da fiel der erste Führungstreffer für Deutschland. Diesen rettete die Mannschaft nach einer unbändigen Kampfleistung in der zweiten Halbzeit noch ins Ziel. Somit bleibt der Jensen Truppe die Blamage einer Niederlage erspart. Denn danach sah es lange Zeit aus. Bis zur Halbzeit lag man mit fünft Treffern in Rückstand. Die Pausenansprache von Heine Jensen war dementsprechend kurz. Nach 5 Minuten war er wieder in der Halle. Zeit für die Mannschaft sich selbst zu hinterfragen. Was war da geschehen in Halbzeit eins? Im Angriff ließ man wieder zu viele Chancen ungenutzt oder man scheiterte an der offensiven Abwehr der Chinesinnen, die keine Würfe aus dem Rückraum zu ließen. Wieder war man also gezwungen durch eine gute zweite Halbzeit die Ehre zu retten. Und es gelang sich nach und nach ins Spiel zurück zu finden und die Chinesinnen in den letzten Minuten noch abzufangen. Ehre gerettet - Spiel abhaken. Im kommenden Spiel geht es gegen Island. Ein direkter Konkurent im Kampf um eine gute Ausgangsposition für das Achtelfinale. Welches es weiterhin zu erreichen gilt.
Eine bittere Erfahrung musste Deutschlands Frauennationalmannschaft heute machen. Das süße Gift eines Auftaktsieges gegen den amtierenden Olympiasieger wirkte geradezu lähmend auf die Spielerinnen. Durch eine schlechte Angriffsleistung brachte sich die Mannschaft selbst um den Lohn einer guten Abwehrarbeit. Doch die allein die bringt nun eben keine Siege. Erst zum Ende des Spiels erwachte der Kampfgeist und fast hätte es noch zu einem Punktgewinn gereicht. Doch dafür wurde zuvor einfach zu viel gesündigt. Erfolgreichste deutsche Werferin war die Frankfurterin Franziska Mietzner mit 8 Toren.